Publikation Nr.
12-20
Autor:
Christoph C. Baumann

Tessin – der Griff der Eidgenossen ins „Welsche“

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Livinen, Reffier, Bollenz

Der Ausbau des Gotthardpasses zum Handelsweg Anfang 13. Jh. stand im Interesse der alten Orte, besonders Uris. Die Autonomiebestrebungen der oberitalienischen
Kommunen haben die Freiheitsbestrebungen der Urschweiz wohl entscheidend beeinflusst. Im Bleniotal etwa kündet der an Kaiser Barbarossa gerichtete Freiheitsbrief von 1182 (Patto di Torre) – 60 Jahre vor dem Schwyzer Freiheitsbrief von 1240 – vom Kampf gegen die Tyrannen. Auch in diesen Tälern fand ein Burgenbruch statt, so dass nur Reste zeitgenössischer militärischer Bauten bestehen blieben. Anders die romanischen Kirchen, die der Erzdiözese Mailand unterstellt («ambrosianische Täler») und mit ihren Fresken von grosser, zum Teil schweizweiter, Bedeutung sind. Deshalb ist diese GMS-Reise vorwiegend der sakralen Kunst gewidmet. Anfang 15. Jh. wandte sich vorwiegend Uri aus handelspolitischen Gründen vermehrt der Lombardei zu. Die Mailänder Wirren, entstanden durch den Tod Gian Galeazzo Viscontis 1402, ermöglichten den Urnern 1403 die Eroberung der Leventina (Livinen), mit Bestätigung ihres Besitzes nach der siegreichen Schlacht von Giornico 1478. Uri, Schwyz und Unterwalden besetzten 1496 das Bleniotal (Bollenz) und 1499 die Riviera (Reffier).

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