Publikation Nr.
03-23
Autor:
David Accola

Schwierige Zeiten in Südtirol

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Die „schwierige Zeit“ in Südtirol beginnt mit dem schicksalshaften Entscheid von St. Germain. 1919 wurde das Tirol „südlich des Brenners“ territorial Italien zugesprochen. Nachvollziehbar, dass sich die deutschsprachige Bevölkerung (95%) diesem Verdikt nicht fügen wollte. Selbstbestimmung oder zumindest die Autonomie ihrer Heimat war deren Ziel. Das faschistische Italien hingegen verfolgte das Ziel einer vollkommenen Italianisierung, letztlich auch mit Unterstützung des Dritten Reichs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte die Situation durch den „Gruber-Degasperi-Vertrag“ entschärft werden. Die dort vereinbarten Zugeständnisse an die „deutschsprachige Bevölkerung des Alto Adige“ wurden jedoch kaum eingehalten. Südtirol bekam zwar einen autonomen Status, aber als Teil der Provinz „Trentino-Alto Adige“, wo sie weiterhin eine kulturelle Minderheit darstellten.

Angesichts dieser Situation schlossen sich in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts freiheitsliebende Männer zum „Befreiungsausschuss Südtirol“ (BAS) zusammen. Moralisches Vorbild vieler BAS-Aktivisten war Andreas Hofer, 1809 der Inbegriff des Tiroler Freiheitskämpfers. Sein Standbild findet sich in Innsbruck, in Kufstein, in Meran und vielen weiteren Städten. Diese „Südtirolaktivisten“ verfolgten zwar ein einheitliches Ziel, wandten aber zu dessen Erreichung unterschiedliche Methoden an. Letztere interessieren uns während dieser Reise besonders, verbunden mit der Frage: wann wird ein Freiheitskämpfer zum Terroristen bzw. der Terrorist zum Freiheitskämpfer?

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