Im Memorial von 1915, herausgegeben durch das Fortifikationskommando Murten, ist von deren Stabschef, dem damaligen Major i Gst Eugen Bircher, folgendes nachzulesen:
«Die Murtenstellung kann als Gegenstück zur Trouée de Belfort betrachtet werden, sie öffnet als Burgunderpforte die Türe ins Rhonetal einerseits, ins Rheingebiet und zum Übergang ins Donautal anderseits. Ohne Einrechnung der Seebreiten hat sie von der Anlehnung am Jura bis zu derjenigen an der Saane, mit rund 20 km etwa die halbe Breite des „Wasgenloches»
«Die Murtenstellung sperrt die Eingangspforten in die westschweizerische und nordschweizerische Hochebene. Ein Blick auf die Karte zeigt, wie da konvergierend und der Bodengestaltung ganz entsprechend die Hauptverkehrsadern und Linien gewissermassen zu einem Bündel sich zusammenschliessen».
«Historisch ist die Bedeutung der Stellung bewiesen durch die Niederlage der Gugler bei Ins, die Burgunderschlachten bei Grandson und Murten, endlich die Kämpfe bei Laupen und Gümmenen gegen die 1798 einmarschierenden Franzosen. Letztere trafen allerdings einen Gegner, dem das Verständnis für die Bedeutung der Murtenstellung abhandengekommen war.»