Als vorsorgliche Reaktion auf einen möglichen Angriff einer fremden Macht mit anschliessender Besetzung von Teilen der Schweiz oder gar des gesamten Staatsgebiets wurden während des Kalten Krieges verschiedene Vorbereitungen getroffen für den Widerstand im Besetzungsfall. Bei der Beschäftigung mit diesen Vorbereitungen und den Diskussionen dazu ist es unerlässlich, den historischen Kontext im Blick zu behalten. Dabei ist stets zu fragen, wer Träger des Widerstands sein soll, mit welchen Mitteln und mit welchem Ziel der Widerstand zu leisten sei. Die Antwort darauf veränderte sich im Laufe der Zeit, wobei die Bedrohungswahrnehmung und die erwartete Einsatzbereitschaft der Armee wichtige Beeinflussungsfaktoren waren.
Vereinfacht lassen sich drei unterschiedliche Konzepte unterscheiden, die jedoch teilweise in einander übergehen können.