Die militärische Nachrichtenbeschaffung unterliegt einer steten, technologischen Weiterentwicklung. Während Grundlagen erster Nachrichten vor über 100 Jahren aus einem Fesselballon, bald darauf von flugzeuggestützten Bordfotografen und später von schnell und tief fliegenden Mirage Aufklärern beschafft wurden, basieren wir heute sowohl im militärischen als auch zivilen Bereich tagtäglich auf satellitengestützten Datenmengen. Die Luftwaffe verfügt heute über das FLIR-System (Super-Puma) und führt das Drohnensystem ADS-15 ein. Bis zum Reisedatum ist bestimmt auch der Typenentscheid des neuen Kampfflugzeuges gefällt. Uns interessiert das mögliche neue Aufklärungspotenzial. Der Luftpolizeidienst Schweiz (LP24) findet seit Ende 2020 rund um die Uhr an 365 Tagen mit zwei bewaffneten Kampfjets statt. Diese Wahrung der Lufthoheit besteht aus passiven (Luftraumüberwachung) und aktiven (Interventionen) Luftpolizeimassnahmen.
Der Reiseleiter war langjähriger Jet-Pilot und stand nicht nur als Luftpolizist, sondern auch als Aufklärer auf dem Mirage III RS im Einsatz. Er wird sowohl die Vergangenheit als auch die gegenwärtige Situation beleuchten. Die beiden Themen (Luftaufklärung und Luftpolizeidienst) sind thematisch derart umfassend, dass wir zur gesamtheitlichen Erfassung der Aufgaben der damit betrauten Spezialisten drei Reisetage aufwenden.