Publikation Nr.
10-23
Autor:
Daniel Lätsch

Geistige Landesverteidigung

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„Wir halten fest mit hartem Grind, auch dann, wenn wir umzingelt sind…“

Die Schweiz blieb im Zweiten Weltkrieg verschont. Die Wehrmacht eroberte und besetzte fast ganz Europa. Mitten im kriegsversehrten Europa blieb aber die Schweiz eine Friedensinsel. Während unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg die Überzeugung vorherrschte, dass der schweizerische Widerstandswille und eine starke Armee eine Invasion der Achsenmächte verhindert hätten, vertreten insbesondere seit der 68er Revolution linke Historiker die Auffassung, die Schweiz sei dank einem „frömmlerischen Kapitulantenkurs“ der führenden Regierungsmitglieder, wirtschaftlicher Kooperation und einer restriktiven Flüchtlingspolitik von einer Invasion verschont geblieben.

Ende 1996 setzte die schweizerische Bundesversammlung unter dem massiven Druck des World Jewish Congress und des US-Aussenministeriums die so genannte Unabhängige Expertenkommission (UEK) ein. Diese hatte den Auftrag, die Wirtschafts- und Flüchtlingspolitik der Schweiz sowie das Verhalten der Schweizer Industrie-Unternehmen und Banken vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg genauer zu untersuchen (Bergier-Bericht). Damit klammerte sie aber alle Aspekte der geistigen Landesverteidigung und der Verteidigungsanstrengungen aus.

Die mit dem Schlussbericht der UEK dargestellte Sichtweise fand bei der Mehrzahl der Historiker und in weiten Kreisen der Öffentlichkeit wohlwollende Aufnahme – oder stiess auf Desinteresse. Problematische Bereiche des Verhaltens der Schweiz im Zweiten Weltkrieg wurden akzeptiert.

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