Publikation Nr.
18-22
Autor:
Kurt Steinegger

Berlin zu DDR-Zeiten

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Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzten die Siegermächte – Russland, Amerika, England und Frankreich – das Deutsche Reich und teilten es unter sich auf. Sie wollten verhindern, dass Deutschland ein weiteres Mal seine Nachbarn überfällt. Aus dieser Vierteilung wurde bald eine Zweiteilung: Die Westzonen einerseits , die sowjetische Besatzungszone andererseits – woraus wiederum vier Jahre später, 1949, die beiden deutschen Staaten entstanden. Das klingt nach klaren Verhältnissen, aber es war eine verwickelte Geschichte.

Bereits in den letzten Apriltagen des Jahres 1945 machten sich mit dem Flugzeug die ersten deutschen KPD-Funktionäre aus Moskau auf den Weg in Richtung Berlin. Unter der Führung von Walter Ulbricht sollte die unter russischer Besetzung liegende Zone in einen Bauern- und Arbeiterstaat umgewandelt werden. Der sowjetische Staatschef Josef Stalin begründete diesen Schritt wie folgt: «Dieser Krieg ist nicht wie in der Vergangenheit; wer immer ein Gebiet besetzt, auferlegt ihm auch sein eigenes gesellschaftliches System.»

Zur Durchsetzung der kommunistischen Doktrin wurde das Ministerium für Staatssicherheit unter Erich Mielke gegründet. Ein Ministerium mit dem Auftrag, den Willen der «Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands» mit Methoden einer skrupellosen Geheimpolizei durchzusetzen. Viele Menschen im Land träumten in der Folge von einer Flucht in den Westen. In der Phantasie wurde die am 13. August 1961 errichtete Mauer millionenfach überwunden. In der Wirklichkeit war das schwieriger, denn sie war zu gut gesichert. Mit Stacheldraht und Schiessbefehl verhinderte der Unrechtsstaat, dass dem Bauern- und Arbeiterstaat die Menschen nicht in Massen davonliefen. Als am 9. November 1989 die Mauer unter dem Jubel der Bevölkerung von Berlin fiel, brach das gesamte kommunistische System in kurzer Zeit in sich zusammen.

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